Das waren die Ökofeldtage in Leipzig
Am 18. und 19.06.2025 fanden die Ökofeldtage wieder statt, dieses Mal zum ersten Mal in Sachsen und zum ersten Mal mit uns.
An zwei Tagen wurden hier die Neuheiten, Innovationen und Methoden für eine umweltfreundliche Landwirtschaft vorgestellt. Durch die einzigartige Verbindung aus Praxis, Forschung, Pflanzenbau und Tierhaltung werden die optimalen Bedingungen für einen Austausch zwischen Politik, Landwirtschaft und Wirtschaft geschaffen.
Es freut uns sehr, dass wir mit unserem Produkt, dem MULTIWEEDER vom Veranstalter eingeladen wurden, dieses im Rahmen der Ökofeldtage als Innovationsbeispiel auf einer Demonstrationsfläche vorzustellen.
Was zeichnet den MULTIWEEDER aus?
Der MULTIWEEDER (Entwicklungsprojekt SELBEWAG*) ist ein Unkrautbekämpfungsgerät, welches mit Wasserstrahlen auf einer Arbeitsbreite von 6 m und 24 Düsen Unkräuter im Grünland selektiv bekämpft.
Die Maschine nutzt hochauflösende Kameras zur kontinuierlichen Erfassung des Pflanzenbestands während der Überfahrt. Die Bilddaten werden in Echtzeit von einem trainierten neuronalen Netz verarbeitet, das zwischen Kulturpflanzen und Unkräutern differenziert. Wird ein Unkraut detektiert, erfolgt eine gezielte Ansteuerung der entsprechenden Düse. Diese wird präzise aktiviert, um das Unkraut mechanisch zu treffen, abzutrennen und anschließend zu zerkleinern. Durch diese selektive Bearbeitung kann der Einsatz von Herbiziden reduziert oder vollständig vermieden werden, ohne dass Ertragseinbußen auf der Fläche zu erwarten sind.
Ein besonderes Highlight waren die täglich stattfindenden moderierten Vorführungen, bei denen die Arbeitsweise des MULTIWEEDERS bei bestem Sommerwetter einer großen Besuchergruppe im praktischen Einsatz gezeigt werden konnte und von Moderator Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Herlitzius und Geschäftsführer Fabio Martin kommentiert wurde. Zur Veranschaulichung der selektiven Bearbeitung kamen zufällig auf der Fläche verteilte Dummyobjekte zum Einsatz, die Pflanzenpositionen simulierten und so die gezielte Düsenschaltung demonstrierten.
Ein herzlicher Dank gilt der Firma Gruber Agrartechnik GmbH Fil. Engelsdorf, die für die Vorführung freundlicherweise einen Case Puma 240 zur Verfügung stellte und auch mit Ihrem engagierten Serviceteam einen reibungslosen Ablauf unterstützte.
Auch Dr. Büning-Fesel, Präsidentin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) informierte sich bei einem Rundgang über den aktuellen Entwicklungsstand der Maschine und deren Potential für eine umweltverträgliche Grünlandbewirtschaftung.
Das große Interesse und die positiven Rückmeldungen bestätigen den eingeschlagenen Weg und zeigen, welches Potenzial in der Verbindung von praxisnaher Forschung, innovativer Technik und engagierter Zusammenarbeit steckt.
*Gefördert durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages; Projektträgerschaft: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)



